Dienstag, 10. Juli 2012

Lass uns doch Freunde bleiben


Es gab da mal diesen Kerl, nennen wir ihn N. Kennengelernt hatten wir uns in London und auch nach meinem Umzug zurück nach Deutschland schien alles noch zu funktionieren (was immer es auch war)....bis zu dem Tag, an dem er seiner fetten (er hatte sie selbst so beschrieben) Ex begegnete, die zwei Kinder mit einem überaus dubiosen Typen hat. Von diesem Tag an war alles, was wir hatten, kaputt! Sie verließ den Vater ihrer Kinder, N. brach den Kontakt zu mir ab und die beiden wurden wieder ein Liebespaar (würg!). Ich fand Trost in den Armen unseres gutaussehenden Gärtners und eines Models, das ich bei einer Kampagne für Paco Rabanne kennengelernt hatte. Alles ging also gut für mich aus. Und trotzdem blieb da dieser bittere Nachgeschmack, die Wut, wegen einer anderen auf dem Abstellgleis gelandet zu sein. Also schrieb ich ein Gedicht und schickte es ihm, seinen Eltern und all unseren gemeinsamen Freunden:

N. darling,

die Zeit mit dir war wunderschön
wir haben so viele gemeinsame Erinnerungen
wie an diesen einen Tag
du warst high
du schriest herum
du hattest dir in die Hosen gepisst
mitten auf dem Piccadilly Circus
und zogst dich aus
vor allen Leuten und Schulkindern
und die Polizei nahm dich fest
oder an das eine Mal
als du auf einer Straße im King's Cross
in deiner eigenen Kotze einschliefst
und eine Transe dich nach Hause trug
und dich anschließend ausraubte
Momente, an die sich alle gern erinnern
außer dir.

Ich werde es vermissen, über dich zu lachen.

xoxo, S.


Bild via Britannica
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        Nur Pete Doherty darf sich benehmen wie Pete Doherty.





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